Im Prithipura Infants Home leben Frauen und Männer jeden Alters. Die Bewohner:innen kommen teilweise sehr jung in das Heim. Manche lernen laufen, selbstständig essen und sich anziehen und können ab einem bestimmten Alter auf eine Schule nahe Kandy. Andere benötigen ihr Leben lang viel Pflege und Unterstützung und bleiben im Waisenheim.
Mein Name ist Purna und ich bin schon fast 7 Jahre alt.
Ich wohne seit meinem ersten Lebensjahr in Prithipura auf Sri Lanka, denn ich wurde mit Down Syndrom geboren und meine Eltern kamen damit nicht zurecht. Hier habe ich so viel gelernt: Stehen, Laufen, Tanzen, Sprechen. Seit meinem 3. Geburtstag besuche ich Cotagala. Das ist eine Schule, die zu Prithipura gehört und nahe der schönen Stadt Kandy liegt. Hier lerne und lebe ich mit meinem Freunden Buchstaben, Zahlen und vieles mehr.
Ich heiße Palinde und bin 40 Jahre alt.
Ich wohne seit meinem 2. Lebensjahr in Prithipura und habe keinen Kontakt zu meiner Familie. Ich bin hier aufgewachsen und kenne alle Bewohner:innen , Akkas und Nangys.
Ich liebe Trubel, Partys und Musik! Wann immer etwas los ist in Prithipura – ich bin ganz vorn mit dabei und verbreite gute Laune. Ich verstehe die Landessprache Sinhala und habe Englisch von Volonteers gelernt. Das Sprechen fällt mir sehr schwer, denn meine gesamte Muskulatur ist sehr fest und Bewegungen fallen mir schwer.
Lange Zeit konnte ich nur das Wort „Owu“ sprechen. Das bedeutet „Ja“. Dank Sajini, der Logopädin in Prithipura habe ich inzwischen auch andere Wörter gelernt und kann meine Wünsche und Bedürfnisse damit besser ausdrücken.
Ich bin Neranjala und habe am 31.10. Geburtstag.
Ich lebe in Prithipura seit ich 6 Monate alt bin. Hier habe ich viele Freunde und ein liebendes Zuhause gefunden.
Als ich jünger war, habe ich oft nur gelegen und auf nichts reagiert. Auch wenn es um das Essen ging, war ich sehr abwesend und hatte meine Schwierigkeiten.
Mittlerweile habe ich intensiv Therapie erhalten und bin so fröhlich. Ich lache, weine und reagiere auf meine Umgebung. Auch das Schlucken ist viel einfacher. Ich kann erkennen, dass Essen kommt und veruche das bestmöglichst zu schlucken. Dabei hat mir vorallem die Logopädin in Prithipura geholfen.
Mein Name ist Madara und ich lebe und arbeite in Prithipura.
Ich bin eine Nangy, das heißt kleine Schwester. Das bedeutet, das ich einige Aufgabe in Prithipura übernehme. Gleichzeitig bin ich hier aufgewachsen und lebe hier.
Ich bin Autistin und spreche nicht. Für mich sind wiederkehrende Abläufe und Strukturen sehr wichtig. In Prithipura wissen das alle und achten darauf. So kann ich viele nützliche Aufgaben übernehmen. Unter anderem stelle ich Handycrafts wie Untersetzer, Fussmatten oder andere Textilprodukte her.